puren Unterdach auf Betondach

puren Unterdach auf Betondach

puren Unterdach auf Betondach

Besonders anspruchsvolle und extravagante Bauaufgaben verlangen angepasste und sichere Baulösungen. Unweit vom Anleger des Fährterminals in Konstanz, mit Blick auf den Bodensee und die Alpen entstehen zurzeit drei Hafenvillen mit 20 Eigentumswohnungen.

 

puren Unterdach: schlank und Klasse-1-wasserdicht

Auf engem Raum werden an den Bauten hohe Anforderungen an den Brand-, Wärme- und Schallschutz umgesetzt. Die Dächer sind wie die gesamte Gebäudekonstruktion aus massivem Beton hergestellt. Gedämmt sind sie mit dem Aufsparren-Dämmsystemen puren Unterdach. puren Aufsparrendämmungen  sind besonders leistungsfähige Lösungen. In Konstanz wurden mit dem puren Aufdach-Dämmsystem  wasserdichte Unterdächer der Klasse 1 ausgeführt.

Betondach-Lösung: 
Die drei Hafenvillen stehen auf einem gemeinsam genutzten großen Tiefgaragen-Untergeschoss, in dem sich neben 22 Autostellplätzen auch die Abstell- und Technikräume befinden. Aus dem Keller heraus führen drei Aufzüge in die jeweiligen barrierefrei konstruierten Häuser. Die Gestaltung der drei Villen nimmt Rücksicht auf die Grundstücksgrenzen und schöpft die baurechtlichen Möglichkeiten dieser Lage soweit zulässig aus. Die jeweils fünf- und sechseckigen Gebäude bestehen komplett aus Beton. Bei den extravaganten Grundrissen machte es Sinn, auch die Dächer aus massivem Beton zu bauen. Die schlanken Wand- und Dachkonstruktionen sind an den Wänden mit WDV-System und auf den Dächern mit Aufsparrendämmungen gedämmt.

Wasserdichtes Aufdach-Dämmsystem:
Die nur zwischen 5 und 25° geneigten Dächer werden abschließend mit Blechscharen oder Betondachsteinen eingedeckt. Wegen unterschrittener Regeldachneigung der eingesetzten Dachdeckungen musste der gesamte Unterbau der Dachdeckung komplett wasserdicht ausgeführt werden. Dafür verwendeten die Dachdecker das Steildachdämmsystem puren Unterdach. Das Element mit umlaufendem Nut-Feder-System ist beidseitig mit Aluminium beschichtet. Oberseitig ist auf dem Element eine monolithische, diffusionsoffene High-Tech-Unterdachbahn aufkaschiert. Sie kann kalt und warm verschweißt werden und ist damit die Basis für eine wasserdichte Ausführung des Unterdaches.

Die üblicherweise für Dachstühle aus Holz konzipierten Dachbahnen sind für glatte Betondächer nicht geeignet, weil es für Dachbahnen auf Beton keine sinnvolle Klebetechnik gibt. Die Dachecker verwendeten daher zur Grundabdichtung des Betondaches eine Bitumen-Dampfsperrban vom Typ V60 S4 AL und stellten mit der Alueinlage dieser Bahn eine absolut dampfdichte Unterdeckung her. Die Bahn ist robust zu begehen und ein sehr guter Schutz des Betonrohbaues.

Details der Aufsparrendämmung:
Die Betondächer erhielten im ersten Schritt für die Bitumenbahn-Beschichtung – ähnlich wie bei einer Flachdach-Konstruktion - eine Vorbehandlung mit einem Bitumenanstrich. Darauf wurden die Bitumenbahnen (V60 S4 AL) aufgeschweißt. An allen Ortgängen und Traufen waren die Dächer bereits mit einer 4,2 cm dicken Mehrschichtplatte und zusätzlich auch mit einer Lage PU-Dämmung versehen. Des Weiteren wurden Schubhölzer mit Schwerlastankern montiert und eine Rinne mit PU-Hartschaumplatten ausgebildet. Die PU-Aufsparrendämmung wurde gegen diese robuste Konstruktion gearbeitet und mit PUR-Kleber aufgeklebt. Die nur 12 cm dicken PU-Hochleistungsdämmungen konnten dazu mit elektrischen Sägen ebenso wie mit einem Fuchsschwanz sauber auf Maß geschnitten werden. Das Nut-Feder-System sorgfältig ineinander geschoben und die zweiseitig überstehenden Unterdachbeschichtungen mit den integrierten Kleber-auf-Kleber-Verbindungen solide gefügt, entstand schnell eine regensichere Fläche, die durch die anschließende Verschweißung der Überlappungen wasserdicht wurde. Am Firstpunkt mit speziellen First- und Gratstreifen von puren ergänzt und an den Ortgängen und Traufen mit den im Zubehör erhältlichen Klebestreifen kalt eingeklebt, entstand eine große wasserdichte Dachfläche.

Auf diese gedämmte wasserdichte Fläche wurden anschließend 4 x 6 cm große Konterlatten geschraubt. Die bauaufsichtlich zugelassenen Schrauben wurden senkrecht durch Konterlatten und Dämmung bis in den Beton hineingebohrt und dort mit Dübeln fixiert. Abschließend sind alle Konterlatten mit einem kalt und warm verschweißbaren Anschlussstreifen abgedeckt worden. Erst die Dachlatten für die Betondachsteine sind wieder „normale“ Produkte, die auch bei Dachkonstruktionen aus Holz zum Einsatz kommen.